>>Man besitzt von klein auf Schlüssel, und man lernt das die Dinge verschlossen sind und man sich den Zugang zu ihnen verdienen muss. Ich persönlich besitze Schlüssel seit ich vier Jahre alt bin. Und nun plötzliche keine mehr. Keine Schlüssel. Keinen einzigen! Und die Welt ist auf einmal nicht mehr verschlossen, alles scheint offen zu sein.
>>Betrachte den Satz „Der Weg ist das Ziel“ nicht als banale Floskel. Tatsächlich steckt eine unheimlich starke, wichtige Wahrheit, Freiheit und Klarheit dahinter. Strebst du ein Ziel an so bist du festgesetzt, du bist fixiert und fokussiert, voller Erwartungen und damit sehr unflexibel, denn alle Türen, die sich die auf deinem Weg öffnen werden, bewertest du anhand ihrer Kompetenzen dich zu DEINEM festgesetzten Ziel zu fühlen. Die meisten von Ihnen wirst du wahrscheinlich ignorieren, oder gar nicht erst wahrnehmen aufgrund von deiner Fokussierung und Konzentration auf dein Ziel. Nun stelle dir vor du bist völlig Zielfrei. Du bist absolut im Jetzt und Hier, frei von jeglichen Erwartungen und Wertungen, dein Blick offen für alles, unbegrenzt, ungerichtet. Deine Wertungen sind unabhängig. Du bist frei zu beobachten und zu genießen und von jetzt auf gleich jede Tür zu durchschreiten, jede Gelegenheit wahrzunehmen. Du bist in höchstem Maße flexibel. Deine Wahrnehmung ist ungerichtet und unabhängig, scharf und frei. Dein Geist ist offen und entspannt weil er nichts erreichen MUSS. Deine Seele ist losgelöst von dem EINEN Ziel und fühlt sich gleichzeitig verbunden mit ALLEM. Diese Erwartungslosigkeit, diese Freiheit, diese Wunschlosigkeit ist vielleicht vergleichbar mit dem buddhistischen Begriff von Leere. Und wenn man dies erfahren hat, versteht man das ALLES in diesem NICHTS ist. Das man alles erfahren, erleben, erfühlen kann, wenn man an nichts gebunden ist, nichts erwartet, nichts will. Alles und Nichts. Alles ist Nichts. Ich sag dir, es ist eine befreiende, erleuchtende, erfüllende Erfahrung! Und auch DAS hat viel mit Vertrauen zu tun…;-)
>>Menschen können dich, obwohl du ihnen nichts getan hast, als Bedrohung ansehen und deine unmittelbare Existens nicht ertragen. Was du tust, rein für dich, mit deinem eigenen Leben, mit deinen eigenen Fähigkeiten, scheint den einen oder anderen auf eine Art und Weise zu berühren die an seinem Fundament rüttelt und ihm schiere Existensangst vermittelt. Ganz subtil, wahrscheinlich eher unbewusst, aber doch ziemlich präsent. Wie soll man damit umgehen? Ich habe gelernt: Man muss sie so belassen wie sie sind. Es bringt nichts sich ihnen aufzudrängen, sich zu erklären, ihnen verstehen zu geben dass man nichts böses im Sinn hat und sie doch eigentlich gar nicht bedroht. Die Arme kann man offen halten, aber die Hände sollten dabei frei sein.
>>Manchen sieht man überhaupt nicht an was für heftige Tritte sie verteilen können!
>>Einer wird mal ein sensibler, feinfühliger, kluger, ambitionierter, ernsthafter, talentierte Meister sein, und ich bin froh ihn kennen gelernt haben zu dürfen.
ich habe Tränen in den Augen von den liebevollen, sensiblen und offenen Worten, Bildern und Eindrücken. Es ist herrlich, dieses ein wenig miterleben zu können.